Die Revolution am Schließfach-Markt

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Die Deutschen Banken schließen immer mehr Filialen um Kosten zu sparen. Viele Dienstleistungen werden mittlerweile nur noch digital oder eben auch gar nicht mehr angeboten. Während Online-Banking in vielen Fällen gut bis sehr gut funktioniert, kann das bei der Beratung zur Baufinanzierung oder Altersvorsorge schon anders aussehen. Auf einige Dienstleistungen verzichten Banken auch einfach komplett. So werden teilweise Bargeldein- oder auszahlungen und andere Services, die früher am Schalter getätigt wurden, mittlerweile nicht mehr angeboten. Eine Dienstleistung, die auch den Filialschließungen zum Opfer fällt: Das sichere Bankschließfach. Wer zur aktuellen Zeit bei seiner Bankfiliale anruft und nach einem Schließfach fragt, hört in vielen Fällen die gleiche Antwort: “Leider haben wir keine Schließfächer mehr frei” oder “Wir können Sie gerne auf die Warteliste setzen”. Beide Antworten sind in den meisten Fällen nicht zufriedenstellend.

Eine gute Alternative zur Bank sind private Anbieter von Schließfächern, die mittlerweile in immer mehr Städten Ihre Pforten öffnen. In den meisten Fällen betreiben diese privaten Anbieter alte Banktresore, die bei einer FIlialschließung übrig geblieben sind. Diese Anlagen funktionieren nach dem bekannten Prinzip: Den 1. Schlüssel hat der Betreiber (ehemals die Bank) und den 2. Schlüssel hat der Besitzer. Nachdem der Betreiber “vorgeschlossen” hat, kann der Besitzer das Schließfach komplett aufschließen und kommt so an den Inhalt seines Schließfachs. Während dieses Prinzip bei Banken und privaten Anbietern verbreitet ist, gibt es natürlich klare Nachteile:

  • Man ist immer von einem (Bank)mitarbeiter abhängig
  • Man darf den Schlüssel nicht verlieren, sonst wird es teuer
  • Man darf nur während der Öffnungszeiten an sein eigenes Schließfach heran

Gerade in Krisenzeiten – wie zuletzt die Covid-Pandemie durch Ihre Lockdowns gezeigt hat – kann das schnell dazu führen, das man plötzlich gar nicht mehr an sein Schließfach kommt, da die Bank geschlossen hat.

Eine tolle Lösung bietet die Firma Trisor aus Berlin, die eine 24/7 Anlage am Tiergarten in Berlin betreibt. Hier gibt es anstatt dem altmodischen “Vorschließen” eine kluge Alternative, die auf den Namen “Roboter” hört. Nachdem sich der Besitzer mithilfe von Zugangskarte, Geheimzahl und Fingerabdruck authentifiziert hat, bringt ein Roboter, der sich innerhalb des Tresors befindet, das Schließfach zum Besitzer. Das alles passiert gut abgeschottet in einer diskreten Kundenkabine. Und das Beste: Als Kunde kann man wirklich rund um die Uhr an sein Schließfach, da der Roboter weder Lockdown noch Arbeitszeiten kennt.