Luxusuhren richtig aufbewahren

· Ø Χρόνος διαβασματός: 5 min.

Aufbewahrung von Uhren – So lagern Sie Ihre Luxusuhr richtig

Sie sind Besitzer einer wertvollen Luxusuhr und fragen sich immer wieder: Was muss ich für eine sichere Lagerung und Aufbewahrung meiner Uhr tun?

Wir geben Ihnen 6 Tipps, wie Sie Ihre Luxusuhr richtig aufbewahren und für einen längeren Zeitraum richtig einlagern.

1. Zuerst Uhr säubern, dann einlagern

Die Einlagerung Ihrer Uhr will vorbereitet werden. Wenn Sie Ihre wertvolle Uhr regelmäßig tragen, sammeln sich Spuren von Hautcremes, Seife, Schweiß und Talg auf Ihrer Uhr und dem Armband. All diese Substanzen können mit der Zeit Korrosionsschäden verursachen oder an Ihrem wertvollen Zeitmesser zu unschönen Verfärbungen führen.

Hier sollten Sie nicht nachlässig sein. Das gilt für Gold, Edelstahl sowie grundsätzlich alle metallischen Materialien. Versäumte Pflege kann auch Lederarmbändern schaden und auch alle anderen Synthetik-Materialien unschön verändern. Darum ist eine gute Pflege Ihrer Luxusuhr sehr wichtig. Nehmen Sie sich die Zeit.

Als ersten Schritt empfiehlt sich das vorsichtige Reinigen mit einem feuchten Mikrofasertuch. Je nach Grad der Verunreinigung können sie auch etwas Spülmittel benutzen. Aber Vorsicht: Aggressive Haushaltsreiniger sollten Sie bitte nicht verwenden. Diese können die Dichtungen Ihrer Uhr angreifen und nachhaltig beschädigen.

Aber auch die Armbänder benötigen Pflege und Reinigung. Hier kommt bei Metallarmbändern mit Gliedern die gute alte Zahnbürste zum Einsatz. Mit der Zahnbürste entfernen Sie Schmutz und Ablagerungen aus den Ritzen und Glied-Zwischenräumen.

Zum Abschluss der Reinigung die wertvolle Uhr vorsichtig, aber gründlich abtrocknen. Hierzu empfiehlt sich ein Küchentuch aus Baumwolle. Nun kommen wir zu den inneren Werten Ihrer Uhr.

2. Die Batterie in der Uhr

Sollte Ihre Uhr batteriebetrieben sein, stellt sich die Frage, ob Sie vor der Einlagerung Ihrer Luxusuhr die Batterie rausnehmen sollten.Wie immer ist die richtige Antwort: Es kommt darauf an. Somit sind die besseren Fragen, die Sie sich als Besitzer einer Luxusuhr stellen sollten: Wie lange will ich die Uhr sicher einlagern und in welchem Zustand befindet sich die Batterie (Ladestatus)?

Wenn die Uhr lange nicht benutzt wird, kann es vorkommen, dass die Batterie ausläuft. Das ist schlecht. Ein Auslaufen der Batterie kann zu erheblichen Schäden und im schlimmsten Fall zur kompletten Zerstörung des Uhrwerks führen. Darum ist es dringend zu empfehlen, bei geplanter längerer Einlagerung, die Batterie zu entnehmen.

Um bei Quarzuhren die Batterie in den Stand-By-Mode zu versetzen, ziehen Sie einfach die Krone heraus. Zur Sicherheit lesen Sie dieses Vorgehen noch einmal im Handbuch nach.

Sollten Sie nach der Einlagerung Ihrer Uhr Einschränkungen oder gar Aussetzer in der Funktion bemerken, gilt: Besser schnell die Batterie wechseln als lange warten.

3. Der richtige Aufbewahrungsort Ihrer Uhr

Sie haben die Uhr gereinigt und die Mechanik gesichert. Nun wollen Sie die wertvolle Uhr richtig aufbewahren. Der richtige Lagerort für eine wertvolle Uhr muss folgende Bedingungen erfüllen:

  • Keine direkte Sonneneinstrahlung – Vermeidung von UV-Strahlung. Diese lässt Zifferblätter und Lederarmbänder ausbleichen.
  • Keine direkte Wärmequelle. Durchgehende Wärme kann Applikationen ablösen und diese können dann die Zeiger blockieren.
  • Trockene Luft. Bei Luftfeuchtigkeit reagieren vor allem Lederarmbänder empfindlich. Diese können einen unangenehmen Geruch entwickeln und es kann sich sogar Schimmel bilden.
  • Staubfrei. Staub kann durch kleinste Öffnungen ins Kaliber eindringen. Bei langem Stillstand der Uhr können Staubablagerungen das Uhrwerk beschädigen.

Am besten eignet sich die Originalbox der Uhr, diese ist ideal zur sicheren Uhrenaufbewahrung. Wenn Sie mehrere wertvolle Uhren sicher aufbewahren wollen, lohnt sich die Verwendung eines speziellen Uhren-Case. Diese sind gefüttert und meist mit einem weichen Kissen ausgestattet. Auf dieses Kissen können Sie die Uhren aufziehen. So gesichert können sich die Uhren nicht gegeneinander bewegen und Sie verhindern Kratzer und Schrammen an den wertvollen Uhren.

Beim Material der Schatullen, Uhren-Case, sind die aus Holz denen aus anderen Materialien vorzuziehen, da sie ein besseres Innenklima zur Lagerung der Uhren haben.

4. Uhren sicher bei Trisor aufbewahren

Uhren gut aufbewahren, heißt sicher aufbewahren. 

Da immer mehr Banken ihre Schließfachkapazitäten abbauen, empfiehlt sich ein unabhängiger Schließfachanbieter wie Trisor. Hier besteht sogar die Möglichkeit, den Inhalt Ihres Wertschließfachs bis zu einem Wert von 500.000 Euro zu versichern, was bei einer Luxusuhrensammlung durchaus eine Überlegung wert ist. Sparen Sie also nicht am falschen Ende.

4.1. Regelmäßige Kontrolle – Gerade bei guter Lagerung

Lassen Sie Ihre wertvollen Uhren trotz guter und sicherer Lagerung nicht vollkommen unbeachtet. Auch wenn einer langen Lagerung mit diesen Tipps nichts mehr im Wege steht, sollten Sie Ihre Uhr(en) nicht einfach in Vergessenheit geraten lassen.

Gerade bei mechanischen Uhren ist es ratsam, alle 3 Monate das Uhrwerk aufzuziehen. Die Öle in der Uhr können verkleben und die wertvolle Uhr im schlimmsten Fall funktionsuntüchtig machen.

Bei Trisor haben Sie 24/7 Zugang zu Ihrem Schließfach. Nutzen Sie diese bequeme Möglichkeit zur Pflege Ihrer wertvollen Uhr(en).

5. Uhrenbeweger – ja oder nein?

Der positive Effekt und die Bedeutung von Uhrenbewegern werden von zwei Gruppen immer hervorgehoben: Von leidenschaftlichen Uhrensammlern und von den Herstellern von Uhrenbewegern.

Aber ist es sinnvoll, einen Uhrenbeweger anzuschaffen?

Uhrenbeweger eignen sich besonders für Automatikuhren, deren Rotor, also der Antrieb des Uhrwerks, durch Bewegungen in Gang gehalten wird. Wenn man die Uhr am Handgelenk  trägt, genügen die täglichen Bewegungen vollkommen aus, um die Uhr “aufzuziehen”.

Aber was passiert, wenn man die Uhr längere Zeit nicht trägt?

5.1. Vor- und Nachteile von Uhrenbewegern

Durch einen Uhrenbeweger bleiben die Uhren immer aufgezogen und sind jederzeit einsatzbereit. Besonders bei Uhrenmodellen mit besonderen Features wie einem ewigen Kalender oder Mondphasen ist das ein großer Vorteil. Das erneute Einstellen dieser Funktionen kann eine Herausforderung sein und dauert seine Zeit.

Ein weiteres Feature, was wahre Uhrenliebhaber sehr zu schätzen wissen, ist die Möglichkeit, mit einem Uhrenbeweger die Gangabweichung zu bestimmen. Das ist zumindest sehr komfortabel.

Wenn man also bei seinen wertvollen Uhren die vorgenannten Features nicht hat, dann bringen Uhrenbeweger keinen Vorteil.

Ein Argument gegen Uhrenbeweger ist, dass die Uhr durch den ständigen Betrieb viel schneller Verschleißerscheinungen aufweisen kann. Daher wird bei längeren Zeiträumen, in denen man die Uhr nicht trägt, eher empfohlen, die Uhr auslaufen zu lassen und sie dann, wie bereits beschrieben, sicher einzulagern.

6. Uhren vakuumieren

Darf man Uhren vakuumieren? Grundsätzlich ja.

Der große Vorteil ist, die wertvollen Uhren sind trocken, staubgeschützt, weitestgehend kratzfest und platzsparend verpackt und können so zum Beispiel unter Beachtung der vorgenannten Pflegehinweise in einem Schließfach oder an ggf. weniger sicheren Orten gelagert werden. 

Automatikuhren müssen zum Aufziehen nicht einmal ausgepackt werden, da sich die Schwungmasse im Kaliber weiterhin bewegen lässt.

Nachteil: Wenn die Uhr keine oder keine große Wasserdichtigkeit aufweist, dann könnte sich der Unterdruck, der sich durch das Vakuumieren bildet, gegebenenfalls negativ auf den Zustand des Zeitmessers auswirken. Außerdem sollten unbedingt die bereits erwähnten Reinigungsmaßnahmen eingehalten werden, denn eine Batterie kann auch in vakuumiertem Zustand auslaufen.